Gorbatschow stimmt deutscher Einheit zu
Wahlkampf der CDU auf dem Alexanderplatz in Ost-Berlin. Es reden Martin Kirchner und Lothar de Maizière (CDU-Ost), unterstützt durch Eberhard Diepgen (CDU-West).
Gerüchte, dass die Wechselstuben keine DDR-Mark mehr ankaufen, treiben in West-Berlin den Kurs der DDR-Mark zur DM auf 17:1, der offizielle Kurs in der DDR steht bei 3:1.
Dresden: Im Kulturpalast tagt der Parteitag der ostdeutschen Liberalen. Sie beschließen den Namen LDPD auf LDP zu ändern. Die Delegierten wählen den Rostocker Professor Rainer Ortleb zum neuen Vorsitzenden. Prominentester Gastredner ist Otto Graf Lambsdorff, Vorsitzender der FDP.
In Moskau trifft Helmut Kohl Michail Gorbatschow. Es geht auch um die Frage der Wiedervereinigung.
In West-Berlin findet der Sonderparteitag der Republikaner unter Polizeischutz statt.
Das ehemalige Koko-Waffenlager in Kavelstorf nutzt nun ein landwirtschaftlicher Betrieb.
In Berlin besichtigen die amerikanischen Filmstars Sally Field, Julia Roberts und Olympia Dukakis die Mauer.
In Halle/Saale fordern die Grünen auf ihrem Parteitag den Ausstieg aus der Atomkraft. Für den Parteivorstand wird eine Quotenregelung beschlossen.
Vor der sowjetischen Botschaft in Ost-Berlin demonstrieren Prenzlauer für die Auflösung der sowjetischen Garnison in ihrer Heimatstadt.
Das Kino "Kosmos" im Ostteil Berlins gehört erstmals zu den Berlinale-Kinos. Das Filmfestival wird hier mit dem Film "Magnolien aus Stahl" und dem Auftritt der Hollywood-Stars eröffnet.
In Moskau gehen die Gespräche zwischen Helmut Kohl und Michail Gorbatschow zu Ende. Gorbatschow stimmt der Option eines geeinten Deutschland zu.
Zeitzeuge: Horst Teltschik, Kanzlerberater, Bonn
Grünes Licht für die Einheit Deutschlands, den Zeitpunkt können die Deutschen selbst bestimmen.