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Gethsemanekirche

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Die Gethsemanekirche ist eine evangelische Kirche im Ost-Berliner Stadtbezirk Prenzlauer Berg.

Seit Anfang der 80er Jahre zeichnete sich die Gethsemane-Gemeinde durch Offenheit gegenüber den gesellschaftlichen Problemen in der DDR aus. Die Reihe politischer Veranstaltungen mit kirchlichem Gepräge nahm seit dem Kirchentag 1987 zu. Nach den Verhaftungen anlässlich der Rosa-Luxemburg-Demonstration (Januar 1988), der Relegation von Schülern der Ossietzky-Oberschule (Herbst 1988) und nach dem Wahlbetrug bei den Kommunalwahlen vom 7. Mai 1989 fanden in der Kirche Fürbittgottesdienste sowie Informations- und Diskussionsveranstaltungen statt. Ab 2.Oktober 1989 war das Haus Tag und Nacht für Mahnwachen geöffnet, und es gab täglich Fürbittgottesdienste. Nach dem 9. Oktober 1989 stand die Kirche den neu entstehenden Parteien und Bürgerbewegungen als Diskussionsort zur Verfügung. Es wurde außerdem ein Kontakttelefon eingerichtet: So konnten Informationen über gewaltsame Übergriffe oder Verhaftungen während der Oktobertage für den gemeinsamen Protest zusammengetragen werden.

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