„Schwarzer Kanal“ am Ende
Ost-Berlin: In der Bundesvorstandssitzung des FDGB finden kritische Diskussionen statt. Der Rücktritt des Vorsitzenden Harry Tisch wird gefordert.
In Dresden werden die Gespräche zwischen der Gruppe der 20 und Oberbürgermeister Wolfgang Berghofer fortgesetzt. Die Gruppe wird als eine neue Form der Bürgerrechtsvertretung akzeptiert.
Der Demokratische Aufbruch gibt eine Presseerklärung heraus, die der Stasi schon vorher bekannt ist, denn man hat statt Rainer Eppelmann Wolfgang Schnur, der ein IM ist, zum Vorsitzenden gewählt.
Zeitzeuge: Rainer Eppelmann, Demokratischer Aufbruch, Ost-Berlin
Eigentlich wollte Eppelmann die SPD wieder gründen, wovon ihm aber Manfred Stolpe dringend abrät.
Bei der Demo in Halle bekennen sich Polizisten zur Gewaltlosigkeit, SED-Funktionäre suchen das Gespräch.
Zeitzeuge: Frank Eigenfeld, Bürgerrechtler, Halle
Die neue Nachrichtensendung AK Zwo berichtet über Demos und Bürgerrechtsversammlungen.
Auf der Dresdner Demo fordern die Demonstranten die Ablösung der SED.
In der DDR-Fernseh-Sendung "AHA" äußert sich Alexander Schalck-Golodkowski zu der Frage, ob Westreisen von DDR-Bürgern finanzierbar sind.
Am Abend läuft der "Schwarze Kanal" von und mit Karl-Eduard von Schnitzler zum letzten Mal.