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Rosa Luxemburg

geb. 5. März 1870 Zamosc
gest. 15. Januar 1919
Rosa Luxemburg

Schloss sich als Schülerin der sozialistischen Arbeiterbewegung an; 1889 Emigration nach Zürich und Studium der Volkswirtschaft; beteiligte sich führend an der Gründung der im Untergrund tätigen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei des Königreiches Polen und Litauen; 1898 Übersiedelung nach Berlin und Eintritt in die SPD; ab 1907 Dozentin an der Parteihochschule in Berlin; zusammen mit Karl Liebknecht bekämpfte sie im 1. Weltkrieg die Burgfrieden-Politik der SPD mit dem bürgerlichen Lager; 1915-1918 mit Unterbrechung in Haft; entwarf das Programm für die KPD und nahm im Januar 1919 am Aufstand des Spartakusbundes in Berlin teil; nach dessen Scheitern wurde sie mit Liebknecht von Freikorpsoffizieren am 15. Januar 1919 ermordet; ihr Mörder Hermann Souchon wurde nie verurteilt; mit der politischen Zielsetzung einer Räterepublik sah Rosa Luxemburg in der Revolution den einzigen Weg zur Errichtung einer sozialistischen Gesellschaftsordnung; in Lenins Konzeption der Kaderpartei als "Avantgarde der Arbeiterklasse" und deren Praxis nach der Oktoberrevolution sah sie die Gefahr einer Diktatur, der sie mit ihrer Überzeugung, "Freiheit (sei) immer die Freiheit des anders Denkenden", in engagiert warnenden Briefen entgegentrat.

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