www.das-erste.de www.chronik-der-wende.de www.chronik-der-wende.de english version

Gerd Poppe

geb. 25. März 1941 Rostock
Gerd Poppe

Abitur; Physikstudium in Rostock; Physiker im Halbleiterwerk Stahnsdorf; seit 1968 Engagement in oppositionellen Kreisen; literarische Abende mit kritischen Autoren; Mitarbeiter in verschiedenen Friedenskreisen; 1975 sechs Monate Bausoldat; 1976 Rücknahme eines Einstellungsversprechens der Akademie der Wissenschaften wegen Protests gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns; später Maschinist in einer Berliner Schwimmhalle; 1980-1989 Auslandsreiseverbot; Ingenieur im Baubüro des Diakonischen Werks; 1985/86 Mitbegründer der Initiative für Frieden und Menschenrechte (IFM); Mitherausgeber und Autor mehrerer illegaler Samisdat-Publikationen, u.a. "grenzfall" (1986/87), "SPUREN. Zur Geschichte der Friedensbewegung der DDR" (1988), "Ostkreuz" (1989); maßgeblich beteiligt an der Organisation von Kontakten zur osteuropäischen Oppostition; 1989/90 Sprecher der IFM und Vertreter am Zentralen Runden Tisch, Mitglied der Arbeitsgruppe "Neue Verfassung der DDR"; 1990 Minister ohne Geschäftsbereich in der zweiten Regierung Modrow; März-Oktober 1990 Mitglied und stellvertretender parlamentarischer Geschäftsführer der Volkskammerfraktion Bündnis 90/Grüne; seit Dezember 1990 Mitglied des Bundestages, außenpolitischer Sprecher der Abgeordnetengruppe Bündnis 90/Grünen; Mai 1992 Mitglied des Bundessprecherrats der Partei Bündnis 90; Obmann in der Bundestags-Enquete-Kommission "Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland"; seit 1998 Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechte und humanitäre Hilfe; im März 2003 wurde Claudia Roth zu seiner Nachfolgerin auf diesem Posten.

Zu dieser Biografie in Verbindung stehende Seiten:

zurück
weiter