Initiative für Frieden und Menschenrechte ( IFM)
Die Initiative für Frieden und Menschenrechte ist die älteste von Staat und Kirchen unabhängige Oppositionsgruppe der DDR. Aus verschiedenen, lokal begrenzten Friedens- und Umweltgruppen hervorgegangen, wurde sie zur Jahreswende 1985/86 in Ost-Berlin gegründet.
Ihre ersten Sprecher hießen Peter Grimm, Ralf Hirsch und Wolfgang Templin. Themenschwerpunkte waren die globale Abrüstung und die Menschenrechtsproblematik. Herausgabe der Samisdat-Zeitschrift "Grenzfall". Aus der Initiative für Frieden und Menschenrechte gingen im Herbst 1989 wesentliche Initiatoren der neuen Oppositionsgruppen und -parteien hervor, z.B. Bärbel Bohley ( Neues Forum), Ulrike Poppe ( Demokratie Jetzt) und Ibrahim Böhme ( SDP).
Die Initiative für Frieden und Menschenrechte ging mit den Bürgerbewegungen Neues Forum und Demokratie Jetzt am 6. Februar 1990 das "Wahlbündnis 90" ein, welches im Jahr 1993 zur gesamtdeutschen Partei " Bündnis 90/ Die Grünen" verschmolz.