Berliner Rundfunk
Der Berliner Rundfunk war bis Ende 1989 eines der sechs Programme des Deutschen Demokratischen Rundfunks. Er reflektierte vor allem politisches und kulturelles Geschehen in der Hauptstadt. Wurde wie alle Programme direkt vom Ministerrat der DDR durch das Staatliche Komitee für Rundfunk gelenkt. Sämtliche Anlagen gehörten der Deutschen Post. Durch Festlegung des Einigungsvertrages wurden die bestehenden Rundfunkstrukturen zum 31.12.1991 aufgelöst. Die anderen zentralen Programme: Radio DDR I (Information und Unterhaltung), Radio DDR II (Bildung und Kultur), Stimme der DDR (internationale Informationen und Unterhaltung), Radio Berlin International (Informationen über die DDR in 12 Sprachen) und Jugendradio DT64.
Trotz des parteipolitischen Dirigismus entwickelte der Berliner Rundfunk eine Reihe beliebter Hörfunksendungen mit großer Publikumsresonanz ("Im Tierpark belauscht" ab 1957, "Das Professoren-Kollegium tagt" ab 1963, Jugendstudio "DT 64" ab 1964, "7-10: Sonntagmorgen in Spreeathen" ab 1964, "Helgas Top(p)-Musike" ab 1978).
Seit 1992 ist der Berliner Rundfunk kommerzieller Hörfunksender.