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Götz Berger

geb. 26. Januar 1905 Berlin
gest. 6. März 1996
Götz Berger

Jura-Studium; 1925 Kommunistischer Jugendverband Deutschlands; 1933 nach einjähriger Rechtsanwaltstätigkeit "wegen kommunistischer Betätigung, insbesondere Tätigkeit für die Rote Hilfe" aus der Rechtsanwaltschaft ausgeschlossen; 1936-39 nach Emigration Kämpfer der Internationalen Brigaden in Spanien; 1939-43 Internierung in Frankreich; kurze Zugehörigkeit zur Britischen Armee in Algerien; 1944-46 Emigration in die UdSSR; anschließend Tätigkeit im Zentralkommitee der SED (Sektor Justiz), maßgebliche Mitarbeit am Aufbau der Justiz; Dozentur an der Deutschen Verwaltungsakademie Forst-Zinna; Oberrichter in der Berliner Justiz; kurzzeitig Sekretär der Vereinigung Demokratischer Juristen; ab 1958 Rechtsanwalt im Rechtsanwaltskollegium von Groß-Berlin; 1959 Mitarbeit im Sekretariat Ulbrichts beim ZK der SED; im Zusammenhang mit der Übernahme der Verteidigung von Robert Havemann und dem Eintreten gegen die Aberkennung der Staatsbürgerschaft von Wolf Biermann 1976 Ausschluss aus dem Rechtsanwaltskollegium, Entzug der Zulassung als Rechtsanwalt; im November 1989 rehabilitiert; starb kurz nach seiner Aussage in dem Verfahren gegen die Richter und Staatsanwälte, die seinen Freund Havemann 1976 zu Hausarrest und einer hohen Geldstrafe verurteilt hatten.

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