Volksbühne
Die Ursprünge der Volksbühne gehen auf die Gründung des Vereins Freie Volksbühne im Juli 1890 zurück. Der Verein trat für ein realistisches, an der Zeit orientiertes Theater ein und wollte günstige Theaterbesuche ermöglichen. Im Dezember 1914 wurde das Volksbühnentheater am Bülow-Platz eröffnet. Die "demokratische" Sitzordnung sah keine Logenplätze für das Publikum vor. Zur Zeit der Weimarer Republik inszenierten u.a. Max Reinhardt und Erwin Piscator an der Volksbühne. Nachdem der Verein im Dritten Reich aufgelöst und das Theatergebäude 1945/45 zerstört worden war, begann 1947 der Wiederaufbau. 1954 wurde der Theaterbetrieb am Rosa-Luxemburg-Platz wieder aufgenommen. In den 70er Jahren übernahm Benno Besson die Intendanz; regelmäßig wurden Stücke von Heiner Müller gespielt.
Am 7. Oktober 1989 trafen sich in der Volksbühne die Theaterleute aus Berlin und der DDR, die die Demonstration vom 4.11.1989 organisierten.
Seit 1992 ist der ostdeutsche Regisseur Frank Castorf Intendant der Volksbühne.
http://www.volksbuehne-berlin.de/
