Günter Maleuda
geb. 20. Januar 1931 Altbeelitz (Hinterpommern)Volksschule; Landarbeiter; 1947 Zwangsumsiedlung der Familie nach Thüringen, Besuch von Landwirtschafts-Schulen; 1950 Eintritt in die Demokratische Bauernpartei Deutschlands; 1950-1952 Fachschule für Landwirtschaft Weimar, anschließend Studium an der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaften Potsdam-Babelsberg; Aspirantur an der Humboldt-Universität Berlin, Promotion; stellvertretender Vorsitzender des Rates des Bezirkes Potsdam; stellvertretender Vorsitzender und Vorsitzender der Demokratischen Bauern-Partei Deutschlands; Mitglied des Nationalrates der Nationalen Front; Mitglied des Präsidiums der Volkskammer sowie der Ausschüsse für Volksbildung und für Auswärtige Angelegenheiten; stellvertretender Vorsitzender des Staatsrats; November 1989-März 1990 Präsident der Volkskammer (Nachfolger von Horst Sindermann); Teilnahme am Zentralen Runden Tisch, April-Juli 1990 Vorsitzender der Fraktion Demokratische Bauernpartei Deutschlands/Demokratischer Frauenbund Deutschlands; zum 30.6.1990 Rücktritt als Parteivorsitzender; 1992 Frührentner; 1992 Mitunterzeichner des Appells zur Gründung des Komitees für Gerechtigkeit; Mitglied des Vorstands der Alternativen Enquete-Kommission "Deutsche Zeitgeschichte", Abgeordneter des Deutschen Bundestags 1994 - 1998, agrarpolitischer Sprecher der PDS; Rentner.