Edward Kennedy
geb. 22. Februar 1932 Boston-Brookline/MassachusettsWächst mit seinen Brüdern John F. Kennedy (1917 - 1963) und Robert Kennedy (1925 - 1968), sowie seinen fünf Schwestern in Brookline, Massachusetts auf; nach dem Abschluss der Universität wandte er sich der Politik zu; 1962 wurde er vom Staat Massachusetts in den US-Senat gewählt; seitdem wurde er siebenmal wieder gewählt; Kennedy sprach sich stets für eine Reform der Einwanderungsgesetze aus; außerdem setze er sich in den 60er Jahren für die Rechte der Schwarzen und eine Beendigung des Vietnam-Kriegs ein; 1963, nach dem Tod John F. Kennedys, und 1974, nach Richard Nixons Rücktritt, lehnte er eine Präsidentschaftskandidatur ab; 1980 scheiterte er bei den Vorwahlen; am 18. Juli 1969 verlor Kennedy die Kontrolle über seinen Wagen und stürzte von einer Brücke in einen Fluss; seine Beifahrerin Mary Jo Kopechne ertrank, er selbst blieb unverletzt; er wurde wegen Todschlags angeklagt, da er den Unfallort verlassen und erst zehn Stunden später die Polizei verständigt hatte; vor Gericht jedoch bekannte er sich schuldig und wurde am 25. Juli zu zwei Monaten Haft auf Bewährung verurteilt; im politischen Spektrum der USA als links-liberal mit stark sozialreformerischer Attitüde geltend; im Senat Einsatz u.a. für die besitzlose und die farbige Bevölkerung, für eine Reform der Einwanderergesetze und für die vietnamesischen Flüchtlinge, Forderung nach Rückzug der USA aus Vietnam; im November 1989 an der Seite von Willy Brandt Treffen mit Führern der ostdeutschen Oppositionsbewegung wie Bärbel Bohley und Ibrahim Böhme; heute lebt er gemeinsam mit seiner Frau Victoria Reggie und seinen zwei Kindern Curran und Caroline in Hyannis Port, Massachusetts; Aus erster Ehe mit Virginia Joan Bennett hat er drei, bereits erwachsene Kinder namens Kara, Edward jr. und Patrick; er gilt als der schärfste Kritiker der Bush-Regierung, insbesondere was den Irak-Krieg betrifft und macht sich daher für die Wahl von John Kerry zum Präsidenten stark.