Christoph Hein
geb. 8. April 1944 Heinzendorf/SchlesienAufgewachsen in Bad Düben bei Leipzig; Studium Philosophie und Logik in Leipzig; ab 1971 Dramaturg bei Benno Besson an der Volksbühne, Hausautor; wurde international bekannt mit der Novelle "Der fremde Freund" (1982), vieldiskutierte kritische Auseinandersetzung mit dem Leben in der DDR; 1982 Heinrich-Mann-Preis, 1989 Lessingpreis, 1998 Peter-Weiss-Preis; in der Wendezeit kritische Auftritte in der Öffentlichkeit (z.B. Alexanderplatz-Demo am 4.November 1989) und engagierte Aktivitäten, u.a. im Untersuchungsausschuß zu den Ereignissen am 7./8.Oktober in Berlin; wird im Herbst 1998 Präsident des vereinigten deutschen PEN-Zentrums; Im Januar 2002 erlag seine Frau Christiane, eine bedeutende Dokumentarfilmerin, einem Krebsleiden; Heins jüngster Roman "Landnahme" handelt von Vertreibung und Flüchtlingsschicksalen, der Teilung des Landes, dem DDR-Sozialismus und dem Leiden darunter bis zur Maueröffnung.