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RIAS (Rundfunk im Amerikanischen Sektor)

RIAS: Logo

Der RIAS wurde am 4. September 1946 gegründet. Der RIAS-Berlin stand unter Kontrolle der Amerikaner, die ihn auch finanzierten. Er produzierte mit deutschem Personal ein deutschsprachiges Programm. Die Ereignisse in Berlin, und immer mehr die in der Sowjetischen Besatzungszone bzw. der späteren DDR, standen im Vordergrund von Zeitfunksendungen, Berichten und Kommentaren des RIAS. Während der Blockadezeit 1948 begann das Funkkabarett "Günter Neumann und seine Insulaner". Dieses mit typisch Berliner Herz und Schnauze gemachte liebenswürdige, doch unterschwellig höchst aggressive Kabarett mit dem Willen zur Selbstbehauptung schlug in Berlin ein wie ein Blitz. Pakete mit den Aufzeichnungen der Sendungen gingen in den Westen, um dort von nahezu allen Sendern ebenfalls ausgestrahlt zu werden.
Nach dem Mauerbau wurde der RIAS für viele Ost-Berliner (und auch Thüringer, denn auch der Sender Hof strahlte ein RIAS-Programm ab) zu einer Art "Fenster in den Westen". Einzelsendungen wie "Schlager der Woche" oder "Treffpunkt Rias II" erhielten wahrhaften Kultstatus. Nach der Wiedervereinigung ging der Sender am 1.1.1994 in das Programm DeutschlandRadio auf, eine Fusion von Rias und dem ostdeutschen Nachwendeprogramm Deutschlandsender.

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