Bürgerkomitee Normannenstraße
Unter dem öffentlichen Druck hatte die neue DDR-Regierung am 14. Dezember 1989 die Auflösung des gesamten Apparates der Staatssicherheit entschieden. Spontan schlossen sich an vielen Orten Bürgerinnen und Bürger zu Komitees zusammen: Sie überwachten die Auflösung der Stasi-Bezirkszentralen und bewahrten Aktenbestände vor der Zerstörung.
Am Abend der Besetzung der Ost-Berliner Stasizentrale in der Normannenstraße wurde ebenfalls ein Bürgerkomitee gegründet, das die vollständige Auflösung der Zentrale sichern sollte. Dennoch war ein Teil der Akten bereits zuvor von Stasimitarbeitern vernichtet worden.