Manfred Krug
geb. 8. Februar 1937 Duisburg
Nach der Schulzeit Schmelzer; Abitur an der Abendschule; Studium an der Schauspielschule Ost-Berlin, anschließend Eleve beim Berliner Ensemble; seit 1957 Mitwirkung in zahlreichen DEFA-Filmen: u.a. 1958 "Ein Mädchen von sechzehneinhalb", 1960 "Leute mit Flügeln", 1962 "Wenn du groß bist, lieber Adam" (Verbot 1965, Aufführung 1990), 1966 "Spur der Steine" (R: Frank Beyer, 1966 Verbot, Wiederaufführung 1990); Fernsehfilme: 1968 "Wege übers Land", 1976 "Daniel Druskat"; große Popularität durch Jazz-Konzerte und Schallplatten, z.B. "Jazz, Lyrik, Prosa", mehrere Schallplatten bei Amiga; 1976 Mitunterzeichner der Protestresolution gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns; verstärkte Reglementierung und Beschränkungen seiner künstlerischen Arbeit; 1977 Ausreise nach Berlin (West); diverse Rollen am Theater und im Fernsehen (u.a. als "Tatort"-Kommissar und "Liebling Kreuzberg "); veröffentlicht 1996 sein Buch "Abgehauen"; zahlreiche Preise, darunter 1988 Adolf-Grimme-Preis, 1991 Ernst-Lubitsch-Preis, 1998 Goldener Löwe; 2001 wird der letzte "Tatort"-Krimi mit Krug in der Rolle des Kommissar "Stoever" gesendet; 2004 erschien sein Hörbuch "Mein schönes Leben", in dem Krug Geschichten aus seiner Kindheit und Jugend erzählt.