Hermann Axen
geb. 6. März 1916 Leipziggest. 15. Februar 1992
Realgymnasium, 1932 Kommunistischer Jugendverband Deutschlands, 1933 antifaschistische Tätigkeit, 1934-37 Zuchthaus Zwickau, 1938 Flucht nach Paris, 1940 verhaftet und interniert im französischen Internierungslager La Vernet, 1942 KPD, 1942 Auslieferung an die Gestapo, Einlieferung in das KZ Auschwitz, danach KZ Buchenwald, dort Mitglied der illegalen KPD-Leitung. 1946 SED, Mitbegründer der FDJ und Sekretär ihres Zentralrates, Mitglied des Deutschen Volksrats, Mitglied und Sekretär des ZK der SED, 2. Sekretär der SED-Bezirksleitung Berlin, Berliner Vertreter bzw. Abgeordneter der Volkskammer, Vorsitzender ihres Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten, Chefredakteur des "Neuen Deutschland", Mitglied des Politbüros, Sekretär des ZK der SED, u.a. verantwortlich für internationale Verbindungen, Stadtverordneter von Berlin, 8.11.1989 aus dem Politbüro ausgeschieden, Januar 1990 nach Rückkehr aus Moskau Verhaftung wegen Amtsmissbrauchs und Korruption, 31.1.1990 Aufhebung des Haftbefehls aus gesundheitlichen Gründen, 1990 Parteiverfahren, wegen Erkrankung nicht abgeschlossen.