Staatliche Handelsorganisation (HO)
Die staatliche "Handelsorganisation" (HO) wurde 1948 als ein staatliches Einzelhandelsunternehmen gegründet, um den "volkseigenen Sektor" in der Konsumgüterversorgung auszubauen. Der staatlichen Handelsorganisation gehörten z.B. die etwa 30 Centrum-Warenhäuser in den größeren Städten.
Bis Ende der 50er Jahre waren in der DDR für die rationierten Konsumgüter Preise festgesetzt worden; die Handelsorganisation bot nun anderswo nicht zu erhaltende Waren zu höheren Preisen, so genannten HO-Preisen, an. Auch später wurde die Handelsorganisation bei Steuerlast und Konsumgüterzuteilung vom Staat bevorzugt. Der Anteil der privaten Verkaufsbetriebe in der DDR ging von 1952-1982 von 80% auf 25% zurück.