Grüne Liga
Die im Wendeherbst 1989 hervorgetretene ökologische Bewegung der DDR, die aus vielen Gruppen bestand, war mehrheitlich der Meinung, keine Partei zu gründen. So konstituierte sich am 26.11.1989 die Grüne Liga, die sich als überparteilicher Dachverband der Umweltbewegung der DDR verstand. Die Gründungsversammlung fand am 3.2.1990 in Schkopau bei Halle/S. statt. Gründungsmitglied und Sprecher war Matthias Platzeck. Der Vorstandsvorsitzende Klaus Schlüter war ab 5. Februar 1990 Minister ohne Geschäftsbereich im Kabinett von Hans Modrow.
Die GRÜNE LIGA vereint heute als Netzwerk Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen in den neuen Bundesländern, die sich für Natur- und Umweltschutz einsetzen. Innerhalb des Netzwerks wahren diese Gruppen ihre Eigenständigkeit und Identität. Ziel des Netzwerks ist die regionale sowie fachliche Koordination und Unterstützung von Akteuren und Aktivitäten. Beispiele: Im November 1999 fordern Umweltverbände ein Privatisierungsverbot bundeseigener Naturschutzflächen, Engagement gegen den Transrapid Berlin-Hamburg.