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In Leipzig begannen am 25. September 1989 die Massendemonstrationen gegen die SED; von der sächsischen Metropole ausgehend verbreitete sich die Parole "Wir sind das Volk!" durch die ganze DDR. "Wir haben erfahren, daß wir in der Lage sind, eine Regierung zu stürzen", schrieben Gudula Ziemer und Holger Jackisch im Dezember 1989 in der Einleitung dieses Buches: "Wir" - das waren ganz normale Menschen mit Zivilcourage, keine Helden. Authentische Augenzeugenberichte und Interviews aus dem Herbst 1989 sowie zahlreiche Fotos lassen die Leser die ersten acht großen Leipziger Montagsdemonstrationen aus unmittelbarer Nähe miterleben, auch das Wechselbad der Gefühle: das erwachende Selbstbewußtsein, die Angst vor Polizeigewalt, die Aufbruchstimmung, die beklemmende Ungewißheit über den Demonstrationsausgang, schließlich das begeisternde Erlebnis von Solidarität und Mitmenschlichkeit - und von politischen Erfolgen.