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Angela Merkel

geb. 17. Juli 1954 Hamburg

Angela Merkel (geb. Kasner) wurde 1954 in Hamburg geboren. Da ihr Vater seine erste Pfarrstelle in Quitzow (Brandenburg) antrat, wuchs sie in der DDR auf. Ihr Abitur legte sie in Templin ab. Ihr Studium der Physik absolvierte sie in Leipzig (1973 – 1978). 1977 heiratete sie Ulrich Merkel, die Ehe wurde jedoch 1982 wieder geschieden. Nach dem Studium wurde sie im Zentralinstitut für Physikalische Chemie an der Akademie der Wissenschaften in Berlin eingestellt, ihr Forschungsgebiet wurde die Quantenchemie. 1986 promovierte sie mit einer Arbeit über die Berechnung von Geschwindigkeitskonstanten von Reaktionen einfacher Kohlenwasserstoffe. 1989 trat sie in die Partei "Demokratischer Aufbruch“ ein und wurde bereits im Februar 1990 deren Pressesprecherin. Nach den Wahlen vom 18. März wurde sie stellvertretende Regierungssprecherin der Regierung de Maizière. Im August 1990 trat sie in die CDU ein. Sie gewann bei den ersten gesamtdeutschen Bundestagswahlen für ihre Partei ein Bundestags-Direktmandat im Wahlkreis Stralsund/Rügen und wurde in der nächsten Bundesregierung Bundesministerin für Frauen und Jugend. 1991 wurde sie außerdem zur stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt. Im Mai 1993 wurde sie Vorsitzende des Landesverbandes der CDU Mecklenburg-Vorpommern. Dieses Amt hatte sie inne bis Mai 2000. 1994 übernahm sie das Amt der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. 1997 veröffentlichte sie ihr Buch: "Der Preis des Überlebens - Gedanken und Gespräche über zukünftige Aufgaben der Umweltpolitik". 1998 wurde sie erneut per Direktmandat in den Bundestag gewählt. Am Jahresende wurde sie Generalsekretärin der CDU. In demselben Jahr heiratete sie den Chemieprofessor Joachim Sauer. Am 22. Dezember 1999 rief Angela Merkel ihre Partei auf, sich von ihrem Ehrenvorsitzenden Kohl (der wegen einer Spendenaffäre harten Angriffen ausgesetzt war) zu lösen. 2000 wurde Angela Merkel auf dem Parteitag zur Vorsitzenden der CDU gewählt. Am 24. September 2002 wurde sie Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Im Vorfeld der Bundestagswahl im September 2002 verzichtete sie zugunsten von Edmund Stoiber auf die Kanzlerkandidatur. Mit der vorgezogenen Bundestagswahl im Herbst 2005 wurde sie die erste deutsche Bundeskanzlerin (einer Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD).

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