Horst Ehmke
geb. 4. Februar 1927 DanzigSPD-Politiker; Vater Chirurg und Leiter einer Privatklinik; als 16-jähriger Luftwaffenhelfer, später Fahnenjunker-Gefreiter bei den Fallschirmjägern, Verwundung und sowjetische Gefangenschaft; 1946 Abitur in Flensburg; seit 1947 Mitglied der SPD; Studium Jura und Volkswirtschaft in Göttingen, 1952 Promotion; 1960 Habilitation; 1963 Professur für öffentliches Recht in Freiburg i.Br.; 1967 Staatssekretär im Bundesjustizministerium; 1969 Justizminister; Chef des Bundeskanzleramtes unter Willy Brandt; später Minister für Forschung und Technologie; Rücktritt im Zuge der Guillaume-Spionageaffäre; 1974 Anwaltsbüro in Bonn; 1977 außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion; in den 80er Jahren stellvertretender Fraktionsvorsitzender; nach der Bundestagswahl 1990 Aufgabe der Fraktionsposten; 1991 Abwahl aus Bundesvorstand; 1994 Ausscheiden aus dem Bundestag; Vorstandsmitglied der Friedrich-Ebert-Stiftung; widmet sich seither dem Schreiben von Kriminalromanen; bisher erschienen sind: "Privatsache" (2000), "Global Players" (2001), "Himmelsfackeln" (2001), "Privatsache" (2003).