Mauerschützenprozesse
Eine Kette von Prozessen, in denen ehemalige Grenzsoldaten und Kommandeure der DDR-Grenztruppen wegen der Todesschüsse an der deutsch-deutschen Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik zur Verantwortung gezogen werden.
Wegen der Todesschüsse wurden insgesamt 241 Menschen angeklagt. Dabei handelte es sich vor allem um Angehörige der militärischen Führung und der Grenztruppen, aber auch um Mitglieder der politischen Führung der DDR. Von den 165 abgeschlossenen Verfahren (Stand November 1999) endeten 15 mit Freiheits- und 82 mit Bewährungsstrafen. 51 Angeklagte wurden freigesprochen.