Leipziger Messe
Die Leipziger Messe ist ein Messestandort, dessen Tradition bis in die frühe Neuzeit zurückreicht: 1497 hatte Kaiser Maximilian I. der Stadt Leipzig das Reichsmesseprivileg verliehen. Aus den Märkten an kirchlichen Festtagen hatte sich eine eigenständige Warenmesse entwickelt. An diese Tradition erinnert bis heute das Ein- und Ausläuten der Messe.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fand im Oktober 1945 eine erste Musterschau Leipziger Erzeugnisse statt. Die Leipziger Messe war in der DDR wichtigster Messestandort. Nach der Vereinigung 1990 hat die Messe neue Bedeutung als Brücke zwischen Ost und West gewonnen. 1996 wurde ein neues modernes Messe- und Kongresszentrum auf dem ehemaligen Flughafen Leipzig-Mockau eröffnet, das mit Investitionen von 1,335 Mrd. Mark zu den größten Aufbauprojekten in Ostdeutschland gehört. Die beiden übereinander stehenden großen "M" als Symbol der Leipziger Messe bzw. als Wahrzeichen an den Eingängen zum alten Messegelände stehen für "Muster-Messe".