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Christian Führer

geb. 5. März 1943

Aufgewachsen in Langenleuba-Oberhain (Sachsen), Abitur; Studium der Theologie in Leipzig; Pfarrer in Lastau und Colditz; seit 1980 Pfarrer an der Nikolaikirche in Leipzig; 1980 Organisation verschiedener Veranstaltungen im Rahmen der ersten Friedensdekade; Mitbegründer der seit 1982 stattfindenden Friedensgebete gegen das Wettrüsten in Ost und West; maßgeblich beteiligt am Konzept "Offene Stadtkirche"; Mitarbeit im Netzwerk oppositioneller Gruppen "Frieden konkret", 1987 Organisation und Durchführung eines eigenständigen Pilgerwegs im Rahmen des Olof-Palme-Friedensmarschs; Gründung des Gesprächskreises "Hoffnung" für Ausreisewillige; Januar 1988 "Moderator" von Fürbittandachten für die im Zusammenhang mit der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration in Berlin Verhafteten; Februar 1988 Vortrag "Leben und Bleiben in der DDR" in der Nikolaikirche, Begegnung mit oppositionellen Gruppen, die im Herbst 1989 zum Ausgangspunkt der Leipziger Montagsdemonstrationen wurden; in den 80er Jahren vom MfS bearbeitet; 1991 Theodor-Heuss-Preis; 1993 Initiative zur Bildung der "Koordinierungsgruppe Kirchlicher Erwerbsloseninitiativen Sachsens"; seit dem Beginn der Proteste gegen die Sozialpolitik der Bundesregierung (neue "Montagsdemonstrationen") lädt er wieder zu Friedensgebeten vor den Demonstationen in die Nikolaikirche ein.

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