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Willy Brandt

geb. 18. Dezember 1913 Lübeck
gest. 8. Oktober 1992
Willy Brandt

Ursprünglich: Herbert Ernst Karl Frahm, deutscher Politiker, SPD; emigrierte 1933 nach Norwegen, nahm den Namen Willy Brandt an, war als Journalist und in der norwegischen Widerstandsbewegung tätig; 1957–66 Regierender Bürgermeister von Berlin, 1964–87 Vorsitzender der SPD; 1966–69 Außenminister einer Großen Koalition mit der CDU; 1969–74 Bundeskanzler einer SPD-FDP-Koalition; gemeinsam mit Egon Bahr Wegbereiter einer neuen, letztlich erfolgreichen Ostpolitik "Wandel durch Annäherung", erstrebte mit den sogenannten Ostverträgen eine Normalisierung des Verhältnisses zwischen der Bundesrepublik und dem Ostblock, einschließlich der DDR, für seine Bemühungen um die Entspannungspolitik zwischen den Blöcken 1971 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet; 1974 Rücktritt als Bundeskanzler im Zusammenhang mit einer DDR-Spionage-Affäre (Günter Guillaume), ab 1976 Vorsitzender der Sozialistischen Internationale, 1987 Rücktritt als Vorsitzender der SPD, 1990 Ehrenvorsitzender der DDR-SPD, bis zu seinem Tode Ehrenvorsitzender der gesamtdeutschen SPD.

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